Diese Zeit ist eine ganz besondere. Niemand weiß, wie es weiter gehen wird. Wir stehen still.
Jeder Morgen ist der Beginn von etwas Unbekanntem. Wir wissen nicht, was der Tag bringen wird. Auch wenn wir einen Plan haben. Das Leben gibt es nicht her, nach diesem Plan zu funktionieren.
Oft ist es noch dunkel, wenn wir bereits wach sind. Was können wir dann sehen? Können wir warten?
Vielleicht wird es heller. Vielleicht können wir mehr erkennen. Vielleicht ist da mehr, als wir denken?
Spiegelungen…
Das, was oben ist, sehen wir unten. Die Seiten erscheinen als Halt. Wir können die eigenen Gedanken hinterfragen. Vielleicht sogar neue Ideen finden.
Ideen, die alte Muster überstrahlen. Und uns ermöglichen, mehr zu sehen als bisher. Und damit einhergehend deutlich werden lassen, wie lohnend es ist, inne zu halten.
Und dann kann die Erkenntnis reifen, dass Warten, Innehalten und Geduld sehr gute Gefährten sind. Weil sie uns das zeigen, was wir im hektischen Alltag übersehen. Weil sie uns ermöglichen, den eigenen Horizont zu erweitern. Und weil sie uns dadurch Kraft schenken, die uns und den Menschen in unserem Umfeld zu Gute kommt.
Nicht jeder Mensch kann täglich das Meer sehen. Aber jeder kann in seinen Alltag einbauen, inne zuhalten und zu schauen. Das kann auf ein Tier, einen Baum sein oder eine Blume. Oder auch auf die Menschen, denen wir in der Morgenroutine täglich begegnen. Wir können dadurch den Blick für Veränderungen schärfen. Veränderungen, die ganz natürlich stattfinden. Und wir können lernen, diese Veränderungen anzunehmen und sogar bewusst in unser Leben hinein zu lassen. Und dadurch können wir das Meer in uns aufnehmen, weil wir Weite im Herzen zulassen können.