Vertrauen ist etwas ganz Besonderes. Etwas, das zunächst ohne Gegenleistung gegeben wird. Wenn wir uns vorstellen, wie vertrauensvoll Babies oder Tiere uns anschauen, die noch keine negativen Erfahrungen gemacht haben, können wir sehen, wie ursprünglich und intensiv dieses Gefühl sein kann.
Wenn wir Vertrauen schenken und erhalten fühlen wir uns sicher und geborgen und können frei und sicher interagieren.
Anders sieht es aus, wenn das Vertrauen erschüttert wird. Dann werden wir vorsichtig, lauern auf die Handlungen unseres Gegenübers und haben keine Sicherheit mehr im Umgang miteinander. Dann kann sich vieles aufstauen, Ängste werden aufgebaut und Worte und Handlungen des Anderen viel intensiver interpretiert, immer mit der Frage im Hintergrund, wie vertrauenswürdig er nun noch ist.
Was können wir tun, um aus dieser Situation heraus zu kommen? Was hilft uns, Vertrauen wieder aufzubauen? Ist das überhaupt möglich?
Sich bewusst sein darüber, was in und mit uns geschieht ist immer ein Anfang, Probleme zu erkennen und auch lösen zu können. Dafür brauchen wir Selbst-Bewusstsein und Selbst-Vertrauen. Mit diesem beiden Fähigkeiten ausgestattet, können wir versuchen, den negativen Gedanken und Interpretationen entgegen zu gehen. Wir können darauf schauen, was der andere wirklich tut, können nachfragen und versuchen, erstmal unserem Gefühl wieder zu vertrauen und dann dem Menschen, der uns gegenüber steht. Und haben wir genug Selbst-Vertrauen, wird uns das erschütterte Vertrauen zu dem anderen Menschen nicht gänzlich aus der Bahn werfen, sondern wir können die Haltung einnehmen, uns kurz zu schütteln, das Krönchen wieder gerade zu rücken und weiter zu gehen.
Das Vertrauen in andere Menschen gibt uns Halt, der jedoch von den Anderen abhängt. Das Vertrauen in uns selbst macht uns stark, unabhängig und frei.
sehr schöne kluge worte….