Aus ein ander setzen.
Aus einander setzen.
Auseinander setzen.
Das müssen wir alle. Wieder und wieder. Mit uns selbst, unseren Liebsten, unserem Umfeld und unserer Vergangenheit… Wie kann es gelingen, dass Auseinandersetzung konstruktiv gestaltet wird? Dass wir nicht den Anderen kaputt machen, weil wir vor uns selbst Angst haben? Dass wir nicht vergessen, Platz zu lassen für die Meinung und das Leben des Anderen? Dass nicht unsere Sorgen auf den Anderen gestülpt werden und wir so unfähig werden, ihn noch zu sehen?
Manchmal hilft es, eine ganz andere Position einzunehmen um zu erleben, wie die Welt dann aussieht und dass es trotzdem die selben Dinge sind, die wir sehen. Nur eben in einem anderen Verhältnis zueinander. Dann können wir vielleicht auch die Positionen eines anderen Menschen oder wirre Gedanken im eigenen Kopf besser einschätzen und müssen nicht sofort zweifeln oder gar verzweifeln. Und dann wird es vielleicht auch weniger dramatisch oder sogar mal lustig, weil wir sehen, dass die Probleme, mit denen wir uns auseinander setzen von unten viel kleiner sind als wenn wir aus der normalen Perspektive schauen. Wenn uns dann eine Lösung in die Gedanken kommt, die vorher undenkbar war, kann die Auseinandersetzung dahin führen, dass sich Getrenntes wieder zusammen fügt.
Das ist ein guter Text und wie wahrist es dass , wenn man die Position verändert vieles in Bewegung kommt, meistens zum guten, bzw. eben so wie es hat sein sollen.