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Abschied

Abschiede gehören zum Leben.

Immer und immer wieder.

Hagebutte
Hagebutte

Manchmal ist es ein Abschied auf Zeit, manchmal ein endgültiger Abschied. Auf dem Bild ist es der Abschied von den strahlend kräftigen Farben, denn es stammt aus dem November, einem Monat, der meist nicht so viele Farben zu bieten hat. Umso kostbarer ein solcher Anblick. Aber wir haben auch die Gewissheit, dass die Farben wieder kommen werden.

Abschied nehmen auf Zeit ist schwer. Endgültig Abschied nehmen ist noch schwerer. Einen Menschen, den man im Herzen trägt und vom Anfang seines Lebens an im Herzen getragen hat früh zu verabschieden in ein anderes Leben ist so schwer, dass wir nur die Liebe zu diesem Menschen in den Vordergrund rücken können, um es auszuhalten. Die Gewissheit, dass der geliebte Mensch es vielleicht besser hat, vielleicht seinem eigenen Bedürfnis oder Ziel näher kommt kann trösten. Trösten kann auch der Gedanke, dass das, was wir diesem Menschen geben können und gegeben haben nicht verloren geht. Die Verbindung der Herzen bleibt.

Für immer.

 

 

 

Freiheit

Jeder wird das Lied „Über den Wolken, wird die Freiheit wohl grenzenlos sein…“ von Reinhard Mey kennen.

Freiheit wollen so viele, doch was bedeutet sie?

Drachen
Der Sonne entgegen

Freiheit kann ein grenzenloses Gefühl sein, ein Gefühl, alles schaffen zu können, nichts zu müssen und immer alles zu dürfen. So wie der Drache auf dem Foto immer mehr zur Sonne will, die Leinen, die ihn halten schon gar nicht mehr sichtbar sind und der Wind ihm Kraft verleiht, so können wir uns fühlen, wenn wir an Freiheit denken.

Aber kann unsere Freiheit grenzenlos sein? Können wir tun, was wir wollen? Können wir einfach ausbrechen? Können wir nur nach unseren Bedürfnissen leben?

Wenn wir ein Leben in Freiheit wollen, kann es doch auch bedeuten, dass wir uns frei entscheiden, was wir wollen, zu den in Freiheit getroffenen Entscheidungen dann aber auch stehen und ihre Verbindlichkeit anerkennen.  Ein Leben in Freiheit kann aber auch bedeuten, dass wir andere Wege einschlagen als andere Menschen und unseren Umgang mit unseren Mitmenschen zum Beispiel anders gestalten wollen. Freiheitlicher vielleicht, aber nicht unverbindlich. Freilassender, aber nicht weniger innig.

Und dann geht es noch um die innere Freiheit. Die Unabhängigkeit, die wir uns im Laufe des Lebens erwerben können, innere und äußere. Innere Unabhängigkeit ist manchmal schwerer zu erlangen als äußere, darum vielleicht auch manchmal kostbarer. Wenn wir innerlich frei und unabhängig sein können, können wir diese Freiheit und Unabhängigkeit auch anderen Menschen zugestehen und es kann wunderbare Begegnung entstehen, die uns bereichert und uns und unseren Mitmenschen viel Luft zum Atmen lässt.

Und dann kann sich unser Herz aufschwingen wie der Drache auf dem Foto und eine andere Perspektive entdecken und das Gefühl der Freiheit auskosten. Bis es wieder zurück geholt wird und uns dieses Gefühl mitbringt.