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Entscheidungen

Wir werden immer wieder im Leben mit Fragen konfrontiert, auf die nur wir selber eine befriedigende Antwort geben können. Wieder und wieder kleine Fragen im Alltag, die Antwort und Entscheidung verlangen. Was wir tun wollen, wie wir uns kleiden, was wir essen wollen und wohin die nächste Reise gehen soll.

rote Wolke

Und dann die größeren Entscheidungen, die nicht so schnell getroffen werden können, weil wir erst nachdenken wollen. Über die Folgen. Über die Auswirkungen. Über die Chancen.

Darin können wir uns schnell verfangen, weil wir uns möglicherweise immer wieder im Kreis drehen auf dem Weg zur Entscheidung, zum Entschluss, nun in diese Richtung im Leben weiter zu gehen. Es erfordert Mut, alle Gedanken, die aufkommen auch zuzulassen und ihnen Raum zu geben. Denn auch eine kleine zarte Stimme, die im Chor der lauten, vorne stehenden Stimmen spricht, soll gehört werden. Manchmal ist es nämlich genau diese kleine Stimme, die wie das Zünglein an der Waage letzlich den Ausschlag geben kann für die Entscheidungsfindung.

Und haben wir eine Tendenz, wie die Entscheidung ausfallen soll, können wir sie prüfen. Mit noch mehr kritischen Fragen, mit noch mehr Gedanken darüber, mit immer noch etwas Angst im Herzen…

Nach allem können wir fragen, nochmal und nochmal, doch irgendwann wird klar: Wir müssen jetzt der feinen Stimme folgen und die Entscheidung entgültig treffen, auch wenn sie noch so schmerzhaft oder noch so besonders ist. Und ist sie dann getroffen, kann die Erleichterung gewaltig sein, wir können anfangen, noch mehr positive Aspekte an ihr zu entdecken, die uns vorher vor lauter Fragen nicht aufgefallen sind. Und dann können wir frei atmen und unsere Kräfte auf die Folgen und Auswirkungen lenken.

Und diesmal am Ende noch ein paar Fragen:

Besteht ein Zusammenhang zwischen Entscheidungsfreudigkeit und dem Mut zu Veränderung?

Kann man lernen, sich gerne zu entscheiden?

Ist es möglich, anderen Menschen bei der Entscheidungsfindung zu helfen?

Es erscheint mir ein Glück, mich gerne zu entscheiden und dann auch zu den getroffenen Entscheidungen zu stehen.

Spiegelungen

Spiegel sehen wir immer wieder im Leben.

In Spiegel schauen wir immer wieder.

Täglich sehen wir morgens mehr oder weniger wach und munter in unser noch vom Schlaf gezeichnetes Gesicht und hoffen, dass es sich im Laufe des Tages entfaltet.

Aber es gibt auch andere Spiegel. Spiegel der Seele zum Beispiel. Augen eines Menschen, die uns mit einem Blick mehr zeigen als Worte. Oder Seen, in denen sich der Himmel spiegelt. Oder das Meer in der Abenddämmerung, wenn ein Schiff vorbei fährt.

Kranschiff

Dieses Bild mag ich sehr. Ich kann darin versinken, die Seele baumeln lassen und Kraft tanken in den ruhigen Farben der Dämmerung. Dann können die Gedanken wandern, können Träume entstehen, Ideen reifen und Entscheidungen reflektiert werden.

Und wir können Fragen zulassen. Fragen, an uns selbst, an unsere Gedanken, an unser Handeln, an unsere Verantwortung. Und weil das Schiff weiter fährt, verändert sich die Perspektive, die Farben des Himmels wechseln, es wird irgendwann dunkel und Nacht. Aber der Kurs ist klar, der Weg liegt vor uns. Trotzdem schauen wir gerne rechts und links, nehmen Eindrücke mit und lassen andere Sichtweisen in unser Denken hinein, weil sie uns bereichern können und ergänzen.

So werden Grenzen manchmal fließend, weil Verbindungen entstehen, die nur in bestimmten Verhältnissen ihre Gültigkeit haben und zu einem anderen Zeitpunkt schon wieder in Auflösung begriffen sind. So bleibt es immer interessant, wir können Neues lernen und Bewährtes behalten und in innerer Harmonie wieder weiter auf unserem Weg gehen.