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Wendepunkte

Das Leben geht seinen Gang und im Idealfall merken wir, wohin wir wollen und wie wir dahin gelangen. Doch nicht immer geht es einfach geradeaus, manchmal hört der Weg, der so schön klar aussah plötzlich auf, und wir müssen eine ganz andere Fortbewegungsart wählen, wenn wir nicht umkehren wollen.

Steg

Und dann stehen wir vor einem Wendepunkt. Umkehren oder ganz neu denken und handeln? Was genau geschehen wird, wenn wir uns so oder so entscheiden wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass die Folgen da sein werden. Nur nicht welche. Und in welchem Umfang. Und zu welcher Zeit sie sich wie zeigen werden. Sie können positiv sein, uns weiter bringen, uns näher an unsere inneren Ziele führen. Sie können aber auch als negativ erlebt werden, weil sie widerspiegeln, dass wir uns übernommen haben, uns zu viel zugemutet haben und nicht erkennen konnten, dass der eingeschlagene Weg nicht gut für uns ist. Und dann kommt der nächste Wendepunkt. Der Punkt, an dem wir uns wieder heilen müssen. Oder die Wunden versorgen. Oder einfach gegensteuern. Um wieder in gesundes Fahrwasser zu gelangen.

Oft kommt dieser Wendepunkt in Lebenssituationen, in denen sich vieles langsam entspannt, wo vieles im Leben gut läuft und wir zufrieden und glücklich sind und nicht mehr kämpfen müssen. Und dann stehen wir da, wundern uns und bekommen es vielleicht sogar mit der Angst zu tun, was denn nun mit uns los ist. Damit fertig zu werden und die Zufriedenheit nicht zu verlieren ist dann die Aufgabe. Sie zu meistern fordert wieder viel, fordert aber vor allem, uns selbst Ruhe und Zuwendung zu schenken. Das sind wir nicht gewohnt und müssen es langsam wieder lernen. Wenn dies gelingt, haben wir wohl einen besonders großen Schritt auf unserem Lebensweg geschafft.

Und dann leben wir weiter und irgendwann stehen wir vor dem nächsten Wendepunkt.

Wieder ein neues Jahr

Vor Beginn von 2015 war das Thema des neuen Jahres die Veränderung.

Im Rückblick auf 2015 hat sich das Thema verändert. Der Schwerpunkt lag im Loslassen und Frieden schließen.

NeuesJahr

Mit diesem Bild schließt sich der Kreis des vergangenen Jahres.

Viel ist geschehen. Viel konnte ich lernen. Viel Liebe habe ich erlebt.

Die Veränderungen habe ich angenommen, habe meinen Frieden mit ihnen gefunden, neue Wege entdeckt und das Loslassen gelernt. Aber nicht das Loslassen einer Liebe, sondern das Loslassen konventioneller Erwartungen. Ich erfülle sie nicht, wenn sie nicht mit meinem eigenen Wunsch und meiner eigenen Überzeugung zusammen passen.

Das Wichtigste sind die Menschen, die ihren Platz in meinem Herzen haben und die wissen auch, was sie an mir haben.

Diese Überzeugung führt zu innerer Unabhängigkeit und Freiheit. Und daraus kann Friede mit sich selbst entstehen. Der Mut, diese Überzeugung auch zu leben wächst auf dem Weg. Auf dem Weg zu uns selbst.

Ich wünsche allen meinen Lesern auf diesem Weg alles Gute für das neue Jahr. Möge es alle auf ihrem Weg weiter bringen und gute Gesundheit für alle bedeuten.