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Vertrauen

Vertrauen ist etwas ganz Besonderes. Etwas, das zunächst ohne Gegenleistung gegeben wird. Wenn wir uns vorstellen, wie vertrauensvoll Babies oder Tiere uns anschauen, die noch keine negativen Erfahrungen gemacht haben, können wir sehen, wie ursprünglich und intensiv dieses Gefühl sein kann.

 

Strandrose mit Alge

 

Wenn wir Vertrauen schenken und erhalten fühlen wir uns sicher und geborgen und können frei und sicher interagieren.

Anders sieht es aus, wenn das Vertrauen erschüttert wird. Dann werden wir vorsichtig, lauern auf die Handlungen unseres Gegenübers und haben keine Sicherheit mehr im Umgang miteinander. Dann kann sich vieles aufstauen, Ängste werden aufgebaut und Worte und Handlungen des Anderen viel intensiver interpretiert, immer mit der Frage im Hintergrund, wie vertrauenswürdig er nun noch ist.

Was können wir tun, um aus dieser Situation heraus zu kommen? Was hilft uns, Vertrauen wieder aufzubauen? Ist das überhaupt möglich?

Sich bewusst sein darüber, was in und mit uns geschieht ist immer ein Anfang, Probleme zu erkennen und auch lösen zu können. Dafür brauchen wir Selbst-Bewusstsein und Selbst-Vertrauen. Mit diesem beiden Fähigkeiten ausgestattet, können wir versuchen, den negativen Gedanken und Interpretationen entgegen zu gehen. Wir können darauf schauen, was der andere wirklich tut, können nachfragen und versuchen, erstmal unserem Gefühl wieder zu vertrauen und dann dem Menschen, der uns gegenüber steht. Und haben wir genug Selbst-Vertrauen, wird uns das erschütterte Vertrauen zu dem anderen Menschen nicht gänzlich aus der Bahn werfen, sondern wir können die Haltung einnehmen, uns kurz zu schütteln, das Krönchen wieder gerade zu rücken und weiter zu gehen.

Das Vertrauen in andere Menschen gibt uns Halt, der jedoch von den Anderen abhängt. Das Vertrauen in uns selbst macht uns stark, unabhängig und frei.

Der richtige Moment

 

Einen Schmetterling zu fotografieren erfordert viel Geduld, sehr viel…

Wenn man in einem Blütenmeer steht und rings umher die Farben sieht und dem Tanz der Schmetterlinge zusehen kann, erlebt man das wohlige Gefühl von Wärme und Sommer. Einen der tanzenden Gesellen auf einem Bild einzufangen ist schwer, aber lohnend, denn es entsteht eine wunderbare Komposition aus Farben und Formen.

Sonnenhut mit Kleinem Fuchs
Kleiner Fuchs und Sonnenhut

Geduld ist gefragt, ruhige Bewegungen und das Abwarten des richtigen Momentes. Welcher ist der richtige Moment? Der richtige Moment ist der, in dem der Schmetterling sich auf der Blüte niedergelassen und die Flügel ausgebreitet hat und seine ganze Schönheit offenbart.

Und was ist der richtige Moment in unserem Leben?

Der richtige Moment für weitreichende Entscheidungen?

Der richtige Moment, neue Schritte zu wagen?

Der richtige Moment, eingefahrene Trampelpfade zu verlassen?

Die Antwort ist immer, egal für was der richtige Moment gesucht wird:

Wenn die innere Stimme ja sagt, dann ist jetzt der richtige Moment.

Äußere Umstände sind sekundär, wenn es sich richtig anfühlt und der Weg klar ist, werden andere Facetten sich einfügen lassen. Und Menschen, die wichtig sind, uns nahe stehen, uns Freunde sind und unseren Weg begleiten werden verstehen, warum es jetzt der richtige Moment ist. Und trotzdem kann es schwer werden, weil der richtige Moment erstmal ein Moment ist, aber in der Folge zu einer Dauer wird. Die getroffene Entscheidung hat Konsequenzen, die nicht alle im Vorfeld zu erahnen sind. Aber auch wenn wir dann Momente der Verunsicherung spüren gilt doch:

Wir haben den Weg schon erkannt, jetzt müssen wir ihn nur noch gehen…

Diese tröstenden Worte können helfen, den richtigen Moment auch im Nachhinein und in schwierigen Zeiten nicht zu vergessen und die getroffenen Entscheidungen frohgemut weiter mit Leben zu füllen.