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Träume

Dieses Mädchen träumt. Es träumt sich in eine Zukunft, die es nicht kennt, in eine Welt, in der seine Rolle klar ist und es umgeben ist von Liebe und Glück. Es sieht weit in der Ferne andere Menschen ihrer Wege gehen und hofft, alle Wünsche würden in Erfüllung gehen.

Es will alles dafür tun, dass die Wünsche in Erfüllung gehen, aber es weiß noch nicht, wie schwer es ist, den eigenen Weg zu finden und wie viele Hindernisse sich auftun können.

 

Mädchen am Hang
Mädchen

Wie schwer ist es, die Ideale aus der Jugend mit ins weitere Leben zu nehmen, wie oft gehen sie unter im so genannten Alltag. Wie oft wandeln sie sich aber auch und wir bemerken es kaum.

Und wie schön ist es, wenn man anfängt, den roten Faden im eigenen Leben zu finden und zu sehen, wie die einzelnen Stationen des Lebens einen dahin geführt haben, wo man heute steht. Die Menschen, die einem begegnet sind im Leben, einen begleitet haben, einige intensiv, andere weniger intensiv. Jeder hat Spuren hinterlassen, hat einen wachsen lassen und Chancen gezeigt. Nicht jede Chance kann man nutzen, nicht jede Einladung annehmen, aber zu sehen, dass sie da sind kann einen ermutigen, weiter den Weg zu gehen, den man gehen will. Der der eigene Weg ist. In Freiheit. Freiheit, die aus innerer Unabhängigkeit herrührt und uns die Möglichkeit gibt, vieles in unser Herz zu lassen, unser Herz aber nicht zu überfrachten.

Leben und Tod

In den letzten Tagen traten mehrere Ereignisse gleichzeitig ein. Ich begann, in der Jugendzeit gemalte und gezeichnete Bilder zu fotografieren um sie in digitaler Form zu erhalten und es erreichten mich Todesnachrichten von verschiedenen, mir teils sogar unbekannten Menschen. 1990 malte ich dieses Bild und nannte es Leben und Tod. Leben und Tod Schon damals empfand ich es so, dass beides zusammen gehört, auch im Leben. Wir können nicht davon laufen, es bleibt immer da. So wie die Sonne, die alles verbindet und ihre Strahlen überall hinschicken kann. Seitdem ich dieses Bild gemalt habe, hat der Tod für mich keinen Schrecken mehr. Es heißt natürlich immer Abschied nehmen, wenn ein Mensch verstirbt und ein Abschied ist manchmal auch sehr schmerzhaft. Aber er macht uns auch wieder frei. Die Umstände eines Todesfalles sind oft nicht schön, sind vielleicht sogar grausam. Aber der Tod als solches ist eine umgekehrte Geburt. Und somit ein Übergang.