Wege

Wege sind faszinierend.

Mal gerade und breit, wie eine Autobahn, mal verschlungen und eng wie ein Trampelpfad.

Und nie wissen wir genau, wie der eigene Weg als nächstes aussieht. Wir bestimmen die Richtung, orientieren uns an verschiedenen Haltepunkten, wissen aber dennoch nicht, was uns hinter der nächsten Biegung erwartet.

 

Paar
Wegabschnitt

 

Und wenn wir den Weg nicht alleine gehen, wird es noch komplizierter.

Warum? Weil wir mehr sehen, mehr denken, mehr fühlen, mehr wollen, mehr erwarten als wenn wir alleine gehen. Wir können nicht einfach nur unseren Augen folgen, unserem Gedanken nachgehen, unsere Gefühle leben, unseren Willen ausüben. Denn da ist der Andere mit all seinen Wahrnehmungen, Ideen, Bedürfnissen und Handlungen. Das alles muss nun auf den Weg passen, Beide müssen Platz haben, Beide die Richtung erkennen können, die Beschaffenheit des Weges sehen. Und immer wieder prüfen können, ob die Richtung stimmt.

Jeder von uns hat die Freiheit zu entscheiden, wie er das gemeinsame Beschreiten des Lebensweges umsetzen will. Jeder kann eigene Ideen entwickeln, wie er mit einem anderen Menschen zusammen leben und gehen will. Jeder darf selbstbestimmt sein, wenn er es will und kann.

Und jeder hat immer wieder die Möglichkeit die Richtung zu korrigieren, eine andere Abzweigung zu nehmen, oder mal einen kleinen Umweg zu gehen.

Denn wir sind Menschen in Entwicklung und nicht starr und fertig. Deshalb kann es auch keinen von Anfang bis zum Ende vorgezeichneten fertigen Lebensweg geben.

Das mag beängstigend klingen. Aber das soll es nicht, denn wir sind frei, zu entscheiden, was wir wollen und wie wir es umsetzen. Und wenn der Weg anders verläuft, als wir uns erträumt haben, warten vielleicht andere Aufgaben und Herausforderungen auf uns, als wir gedacht haben. Das kann uns ermutigen, weiter in die Richtung zu gehen, für die wir uns entschieden haben, auch wenn sie eine andere ist, als wir ursprünglich dachten.

Fotoblog II

Heute sind fast drei Monate vergangen.

Drei Monate voller neuer Erfahrungen.

Drei Monate voller Mut und wachsendem Spaß.

Vor drei Monaten habe ich angefangen, hier zu schreiben und heute möchte ich mich erstmal bedanken.

Mohnblüte
Mohnblüte

Ich möchte mich mit einem meiner Lieblingsbilder bedanken bei allen, die mich hier lesen. Bei allen, die meine Beiträge kommentieren und mir Mut machen, weiter zu schreiben. Bei allen, die mithelfen, meine Gedanken in die Welt zu tragen.

DANKE <3

Die Mohnblüte ist in meinem Garten gewesen und es war der erste Frühsommer mit der Kamera. Seither ist viel geschehen, aber die Kamera begleitet mich weiterhin. Und mit diesem Blog habe ich nun die Möglichkeit gefunden, meine Bilder in Beete aus Worten zu pflanzen und meine Gedanken mit Bildern zu ergänzen.

Alle Themen, die ich hier beschreibe, über die ich meine Gedanken preisgebe haben mit meinem Leben zu tun, sind Fragen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ich erhebe nicht den Anspruch, ein Thema wie Selbstbestimmung mit 295 Worten allumfassend beschrieben und erklärt zu haben. Es sind Gedanken zum Thema, oft auch Fragen, die anregen sollen, sich weitere Gedanken über meine hinaus zu machen.

Und ich stelle fest, wie oft ein Thema in ein anderes übergeht oder eigentlich schon wieder eine Voraussetzung ist. Mut zum Beispiel brauchen wir auch, um selbstbestimmt leben zu können…. Und Brücken überqueren wir im Leben, ob wir nun Allein sind oder nicht. So denke ich manchmal, wie schwer es ist, ein Thema einzugrenzen. Und dabei helfen mir die Bilder. Sie geben mir einen Bezugspunkt. Schaffen mir einen Anfang und ein Ende, geben mir ein Gerüst, an dem ich den Text festmachen kann.

Gerne nehme ich weitere Anregungen und Themenvorschläge auf. Über jedes Thema werde ich nicht bloggen können, es muss zu mir passen, ich muss die Sicherheit haben, eigene Gedanken dazu wieder geben zu können. Denn alles was ich hier schreibe, ist von mir erdacht, erlebt und durch mein Herz gezogen.