Weihnachtsgruß an meine Welt IV

Das vierte Jahr mit diesem Gruß.

Ein Jahr, in dem Weihnachten in der alten Tradition keine Rolle mehr für mich spielt. Ein Weihnachten, das sich äußerlich in einem kleinen Gesteck mit vier bunten Kerzen, ein paar Tannenzapfen, Weihnachtskugeln und dem kleinen Weihnachtsteddy zeigt.

Aber auch ein Weihnachten, das sich sehr im Inneren abspielt. Nämlich in der Haltung zu den Mitmenschen. In der Art des täglichen Umgangs. In der Frage nach den Prioritäten im Leben, dem Verhalten sich selbst gegenüber, den eigenen Wünschen und Fähigkeiten.

Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, sich selbst im Weg zu stehen. Genau zu wissen, dass diese bestimmte Herangehensweise in diesem Fall nicht richtig ist. Und trotzdem handeln wir so, wie wir in dem Moment handeln wollen, wohl wissend, dass dadurch ein Problem negiert und im schlimmsten Fall sogar verstärkt wird. Aber was treibt uns, das Problem auszublenden? Ist es Lust? Ist es Angst? Ist es Ignoranz?

Wenn wir uns Zeit nehmen, genau in uns hinein zu hören, können wir Antworten finden. Diese Zeit kann jetzt in der Weihnachtszeit sein. Weil ich sie nicht überlade mit alten, nicht mehr tragenden Traditionen. Weil ich mir Freiräume schaffe zu lieben, statt überkommene Rollenbilder zu erfüllen. Weil ich gelernt habe, nein zu sagen um zu mir ja sagen zu können.

Und mit dieser Haltung können Begegnungen in der Weihnachtszeit und darüber hinaus freier werden. Ich kann den Mitmenschen deutlicher wahrnehmen. Ich kann ganz in dem Moment mit dem Mitmenschen aufgehen. Ich kann Begegnung erleben, die weit über die Flüchtigkeit des Alltags hinaus geht. Und darin den Frieden und die Liebe erleben, die der Welt so oft fehlt.

Mit diesen Gedanken wünsche ich euch allen ein Weihnachtsfest nach euren Wünschen und Bedürfnissen. Und viel Liebe.

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