So gerne wir uns immer im besten Licht darstellen wollen, so gehört es doch zu uns, auch mal zickig zu sein und mit den imaginären Hörnern zu drohen und uns größer zu machen, als wir sind.
Dabei sind Ziegen lustige Gesellen, sie sind verschmust und man kann viel Spaß mit ihnen haben. Woher kommt es denn, dass es bei uns Menschen heißt, wir seien zickig? Ich weiß es nicht. Denn alle Ziegen, die ich bisher kennen gelernt habe in meinem Leben und von denen mich einige zwei Jahre lang begleitet haben, hatten kein solches Verhalten, was wir von als zickig bezeichneten Menschen kennen.
Aber ist es nicht oft im Leben so, dass Fragen auftauchen, auf die es keine Antwort gibt? Oder zunächst keine Antwort zu finden ist? Und kennen wir nicht alle Situationen und Zeiten im Leben, zu denen immer wieder neue Fragen auftauchen, sobald wir eine Antwort gefunden haben? Dann wissen wir, mit diesem Thema sollten wir uns länger beschäftigen und mehr darüber nachdenken. Sind die Fragen dagegen schnell und leicht beantwortet, können wir uns getrost dem nächsten zuwenden.
Aber egal was wir tun und welche Fragen wir gestellt bekommen. Wir sollten immer das Vertrauen haben können, der Situation und der Frage gewachsen zu sein. Sollten wir Angst haben, dass dies nicht der Fall ist, kann es helfen, kleinere Schritte zu gehen, die Richtung aber beizubehalten.
Da ich praktischerweise in meiner Jugend mal ein halbes Jahr Ziegenhirte war, habe ich eine Theorie was damit gemeint ist: Ziegen lassen sich nicht zu einem bestimmten Verhalten zwingen. Du willst das die Ziege rechts an einem Baum vorbeiführen, sie will partout links dran vorbei … jetzt kannst du sie rechts vorbei tragen, oder du machst was die Ziege will. Jeden Versuch die Ziege zu locken zu überreden oder zu ziehen, wird sie nur mit einem Schnauben abweisen. Sie weiß genau was sie will, und auch wenn es albern genannt wird; sie wird mit allen Mitteln versuchen ihren Willen durchzusetzen. Bei Ziegenböcke ist es auch so.
Ein sehr gelungener Blog, freue mich auf weitere Besuche hier 🙂