Dieses Mädchen träumt. Es träumt sich in eine Zukunft, die es nicht kennt, in eine Welt, in der seine Rolle klar ist und es umgeben ist von Liebe und Glück. Es sieht weit in der Ferne andere Menschen ihrer Wege gehen und hofft, alle Wünsche würden in Erfüllung gehen.
Es will alles dafür tun, dass die Wünsche in Erfüllung gehen, aber es weiß noch nicht, wie schwer es ist, den eigenen Weg zu finden und wie viele Hindernisse sich auftun können.
Wie schwer ist es, die Ideale aus der Jugend mit ins weitere Leben zu nehmen, wie oft gehen sie unter im so genannten Alltag. Wie oft wandeln sie sich aber auch und wir bemerken es kaum.
Und wie schön ist es, wenn man anfängt, den roten Faden im eigenen Leben zu finden und zu sehen, wie die einzelnen Stationen des Lebens einen dahin geführt haben, wo man heute steht. Die Menschen, die einem begegnet sind im Leben, einen begleitet haben, einige intensiv, andere weniger intensiv. Jeder hat Spuren hinterlassen, hat einen wachsen lassen und Chancen gezeigt. Nicht jede Chance kann man nutzen, nicht jede Einladung annehmen, aber zu sehen, dass sie da sind kann einen ermutigen, weiter den Weg zu gehen, den man gehen will. Der der eigene Weg ist. In Freiheit. Freiheit, die aus innerer Unabhängigkeit herrührt und uns die Möglichkeit gibt, vieles in unser Herz zu lassen, unser Herz aber nicht zu überfrachten.
Liebe Gotlind,
deine Zeilen „Träume“ berühren mich sehr. Danke.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Chantal